Dienstag, 4. September 2012

türkische Grenzprovinz zu Syrien ist Tummelplatz ausländischer Agenten

"Der Abgeordnete von Hatay sieht Vorbereitungen zu einem zweiten Maraş in seiner Provinz. 1978 wären die selben Pläne in Hatay schon einmal verfolgt worden, seien aber nicht aufgegangen
Der Sohn des ehemaligen Staatspräsidenten Tayfur Sökmen, Murat Sökmenoğlu gilt in der Provinz Hatay, die zur Zeit fast alle syrischen Flüchtlinge in der Türkei aufgenommen hat, als Kenner der politischen und gesellschaftlichen Situation in Hatay. Für Murat Sökmenoğlu, dem jetzigen Abgeordneten der Provinz steht fest, dass sich zur Zeit zu viele Agenten aller Colleur in Hatay tummeln. Sökmenoğlu erkennt auch Vorbereitungen zu einem zweiten Maraş, meint damit den Pogrom von Kahramanmaraş, bei der es zu Ausschreitungen zwischen Sunniten und Aleviten kam und dabei 100 Menschen ums leben kamen. Das Pogrom ebnete auch den Weg zum Militärputsch von 1980.

Sökmenoğlu beruft sich dabei auf die Zunahme der sozialen Spannungen in Hatay. In einer Atmosphäre die von Agenten und Spionen aus allen erdenklichen Ländern zusätzlich vergiftet werde, fühle sich die Bevölkerung der Provinz zunehmend unsicher. Dieses Gefühl hätte man 1978 schon einmal erfahren, habe damals aber die Ruhe bewahrt, erklärt Sökmenoğlu und zieht Rückschlüsse zum Pogrom von Kahramanmaraş. Damals habe man Murat Sökmenoğlu zufolge die Spannungen in Hatay herbeiführen wollen, sei aber dann an der Bevölkerung gescheitert, die sich dennoch ruhig und besonnen verhalten habe. Diesen misslungenen Plan habe man aber in Maraş erfolgreich fortgesetzt. Jetzt erkenne er die gleichen Spielchen, man versuche die Atmosphäre zu vergiften, zwischen Sunniten und Aleviten einen Keil zu treiben, der zu Gewaltausbrüchen führen soll.
In Antakya und Hatay sollen ausländische Agenten Schritt und Tritt anzutreffen sein, Amerikaner, Franzosen, Italiener. Man treffe sie in ausgesuchten Restaurants und Cafes an, kenne die örtlichen Gegebenheiten, sein Umfeld wäre darüber gut informiert. Ausserdem sei die Grenze zu Syrien in bestimmten abschnitten löchrich wie ein Schweizer Käse. Jeder können rein und raus, die Grenzsicherheit sei eine Farce, so Murat Sökmenoğlu weiter. Zwar gebe es Flüchtlingslager, in denen auch Deserteure der syrischen Armee untergebracht seien, doch sie seien um ihr leben geflohen, die Regierung habe sie zurecht aufgenommen. Die Lager auf der türkischen Seite seien aber kein Hort von Ausbildungslagern, man wisse aber, dass sich auf der anderen Seite der Grenze unzählige andere freiwillige Kämpfer aus dem Ausland aufhalten würden, sogar von der Al-Kaida oder aus Tschetschenien. In der Grenzregion hätte die freie syrische Armee sowie oppositionelle Kämpfer den Grenzdurchgang Cilvegözü in der Hand. Das Essad-Regime die in Yayladağ.
Zuvor hatte  die Tageszeitung Hürriyet gemeldet, es gebe Bemühungen, die ehemals unabhängige türkische Provinz Hatay in einen alawitischen Staat zu integrieren. Die Türkei befürchte derzeit, der syrische Geheimdienst Mukharabat, versuche aktiv den Grundstein für die Separierung von der Türkei zu legen und damit eine Unabhängigkeit zu erreichen, wie sie schon einmal zwischen 1938 und 1939 bestand. 1939 entschied sich aber die Bevölkerung per Referendum, sich an die Türkei anzuschließen, berichtet die englische Ausgabe der Hürriyet.
Unterdessen ist der Direktor der CIA und ein ehemaliger General David Petraeus in Istanbul gelandet. Mit einer CIA-Maschine landete David Petraeus auf dem Atatürk-Flughafen, konnte von der Öffentlichkeit abgeschirmt, mit unbekanntem Ziel das Flughafengelände verlassen. Das Programm seines Besuchs wurde nicht mitgeteilt, man geht aber davon aus, dass die Syrien-Krise Gesprächsthema sein wird. David Petraeus war vor 6 Monaten schon einmal in der Türkei, traf sich mit dem MIT-Direktor Hakan Fidan und Ministerpräsident Erdogan."
Quelle: http://www.turkishpress.de/news/02092012/tuerkischer-abgeordneter-hatay-ist-ein-tummelplatz-von-agenten/1997

[Anmerkung: " Ja, ja, diese bekannte Abstimmung, wonach unsere Grossväter sich für die Türkei entschieden haben. Eine absolute Geschichtsleugnung wie der Armeniermord.
Viele Araber durften sich für die Wahlzettel schon gar nicht anmelden! Abgestummen wurde nur unter den Grossgrundbesitzern!" Quelle: http://www.sarsura-syrien.com/syrien-frankreich-foerdert-opposition-wohin-fliessen-die-millionen/#comment-36489)

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