Donnerstag, 15. März 2012

Gewalt in Syrien - Berichte von Bewohnern von al-Nazhin, Karm al-Zaytoun, Ashira und Karm al-Louz nach ihrer Befreiung durch die syrische Armee



Ein Einwohner von al-Nazhin/Homs erzählte, die bewaffneten Gruppen würden aus allen Richtungen auf die Menschen schießen. Sie machten Löcher in Hauswände, um von einem Haus zum anderen zu gelangen und griffen die derzeitigen Hausbewohner an. Er fügte hinzu, die Terroristen würden mehreren Nationalitäten angehören. Er meinte, diese Gruppen würden Amok laufen und alles verwüsten, wobei sie auch nicht vor Schulen und Moscheen zurückschrecken. 

Ein anderer Mann aus derselben Gegend erzählte von Scharfschützen in der Straße, in der er wohnt. Sie hätten die Menschen seit zwei Monaten daran gehindert, ihre Wohnungen zu verlassen. Sie zielten auf Passanten und Autos und alles, was sich in den Straßen bewegt. Er fügte hinzu, die Terroristen hätten auch Wohnungen geraubt und Massaker, Morde und Entführungen begangen. (zu den geraubten Wohnungen siehe auch http://syrieninfo.blogspot.com/2012/03/verlasst-diese-wohnung-und-diese-stadt.html und http://syrieninfo.blogspot.com/2012/03/geraubte-wohnungen-in-homs.html )

Eine Frau erzählte, die Terroristen hätten ihren Sohn auf der Türschwelle ihes Hauses getötet, als er von der Schule zurück kam. 

Einer der Bewohner von Karm al-Zaytoun berichtete, dass zu den unschuldigen Opfern des Massakers, das in der Nachbarschaft verübt wurde, auch jene gehörten, die es abgelehnt hatten, an den Verbrechen der bewaffneten Terroristen teilzunehmen, die jeden töteten, der sich ihnen widersetzte. Er merkte dabei an, dass diese Gruppen zumeist aus Libyern, Irakern und Libanesen bestehen und dass sie keinerlei Hemmungen hätten. 

Ein weiterer Bewohner sagte, Bewaffnete aus Iraq, Libyen und anderen Ländern seien nach Karm al-Zaytoun gekommen und hätten es belagert, viele Menschen ermordet und andere zur Flucht gezwungen. Dann gruben sie Gräben und machten Löcher in die Hauswände und errichteten Barrikaden aus Abwasserrohren. 

In Ashira erklärten die Bewohner, dass Bewaffnete sie angegriffen hätten. Sie hätten sich nicht sicher gefühlt, bis die Armee in die Gegend gekommen wäre. 

Eine Frau erklärte, dass Terroristen unbekannter Identität auftauchten und begannen, Frauen und Kinder zu terrrorisieren. 

In Karm al-Louz, wo Terroristen 15 Menschen massakriert haben, erzählten die Einheimischen, dass die Terroristen die Menschen auf der Straße beschossen und getötet hätten. Einige Bewohner berichteten, dass sie praktisch von den Terroristen belagert worden wären, bis die Armee sie befreite und sie mit Nahrungsmitteln, Getränken und Medikamenten versorgte. 


Quelle: http://sana.sy/eng/337/2012/03/15/406248.htm

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